Feuerwehr-Laufkarten sind wichtige Bestandteile innerhalb der Konzeption von Brandmeldeanlagen. Sie ermöglichen der Feuerwehr den ausgelösten Brandmelder im Objekt und damit den vermutlichen Brandherd schnellstmöglich aufzuspüren. Doch was genau sind Feuerwehr-Laufkarten, welche Anforderungen gibt es, und wie werden sie erstellt? Hier sind die wichtigsten Informationen:

Wann sind Feuerwehr-Laufkarten erforderlich?

• Feuerwehr-Laufkarten sind in der Regel immer erforderlich, wenn aufgrund bauaufsichtlicher Anforderungen in einem Gebäude eine Brandmeldeanlage installiert ist.
• Die Planung und Konzeption von Brandmeldeanlagen richten sich nach der DIN 14675 “Brandmeldeanlagen – Teil 1: Aufbau und Betrieb”.
• Gemäß dieser Norm ist der Auftraggeber oder der Betreiber der Brandmeldeanlage für die Aktualisierung und Vollständigkeit der Feuerwehr-Laufkarten verantwortlich.
• Im Baugenehmigungsverfahren wird grundsätzlich die Forderung nach Feuerwehr-Laufkarten gestellt.

Anforderungen an Feuerwehr-Laufkarten:

• Grundlagen für Feuerwehr-Laufkarten sind ein Übersichtsplan und die Geschossgrundrisse des Objekts.
• In diesen Plänen werden die Lage der Melder, Meldergruppen und Meldebereiche eingetragen.
• Die Zeichnung der Feuerwehr-Laufkarten erfolgt in einer vereinfachten Darstellung der Wände mit Türöffnungen sowie der Grundriss- und Schnittdarstellung ohne Maße.
• Sowohl die horizontalen als auch die vertikalen Wege durch das Gebäude werden vereinfacht dargestellt.

Inhalt und Ausführung der Feuerwehr-Laufkarten:

• Eine Feuerwehr-Laufkarte verfügt über Vorder- und Rückseite.
• Auf der Vorderseite wird eine Gebäudeübersicht mit Grundriss und Schnitt dargestellt.
• Die Rückseite enthält einen Detailplan für den Meldebereich.
• Mindestens eine Feuerwehr-Laufkarte pro Meldergruppe muss bereitgehalten werden.